Kroatien Vanlife Quickies

Pläne sind da, um sie über den Haufen zu werfen! #5

05.07.2022 Zadar, Kroatien – Tag 270 von 423 meiner Europareise

Gerade sitze ich am Punto Bajlo Beach, ca. 3,5 km von Zadar entfernt. Als ich heute Morgen, kurz nach 10 Uhr in Posedarje gestartet bin war der Plan noch ein anderer. Aber ja, Pläne sind ja bekanntlich da um sie über den Haufen zu schmeißen.

Parkplatzproblematik in der Stadt

Nachdem ich ca. 30 Minuten im Kreis gefahren bin und mich mehrmals in echt kleine Gassen reinmanövriert habe, habe ich es aufgegeben. Hier gibt es einfach keinen Parkplatz! Irgendwie aus der Stadt raus, jetzt, direkt, sofort!

Durch mehr oder weniger Zufall bin ich dann hier an diesem Strand gelandet, außer einer Beachbar gibt es zwar nicht viel, aber was will Frau mehr? Da es gerade rund 35C hat ist an viel Aktivität sowieso nicht zu denken, tagsüber am besten in Wassernähe aufhalten und so wenig wie möglich bewegen.

Pläne ändern? Kein Problem, oder doch?

Am Nachmittag habe ich dann darüber nachgedacht die 3 km in die Stadt zu laufen, ich hatte einfach schon so viel Positives von der Stadt Zadar gehört, eigentlich wollte ich mir das nicht nehmen lassen nur auf Grund von dieser doofen Parkplatz Problematik! Man könnte ja einfach auch ein Taxi zurück zum Bus nehmen, oder? Klingt komisch, aber andere fahren doch auch mit dem Taxi nach Hause?!

Gegen 19 Uhr hat es sich tatsächlich ein wenig zugezogen und ich nahm es als Zeichen – ab in die Stadt! Der Weg nach Zadar war echt schön, komplett am Meer entlang und ein wenig Bewegung tut mir auch echt gut! Denn dieses Leben im Bus bringt leider auch kurze Wege mit sich und viel sitzen.

Zadar, ein wirklich nettes Städtchen, vielleicht lieber in der Nebensaison

In der Stadt angekommen hatte ich zwiespältige Gefühle. Ein wirklich schönes Städtchen, aber so mega viele Touristen. Ich schlendre durch die Stadt und die kleinen Gassen, trinke ein Bier in einer richtig abgeranzten Kneipe. Anschließend gehe ich kurz in den Supermarkt, hole mir ein paar Snacks und was zu trinken. Auf Empfehlung einer lieben Freundin mache ich mich mit meinem Proviant auf in Richtung Meeresorgel, ich glaube eine der Attraktionen für die Zadar bekannt ist. Dort suche ich mir ein nettes Plätzchen etwas abseits, beobachte die Menschenmassen, die sich hier tummeln und warte auf den Sonnenuntergang. Leider ist dieser heute nicht besonders schön da es immer noch ziemlich bewölkt ist. Naja, manchmal gewinnt man, manchmal verliert man.

Kurz nachdem die Sonne untergegangen beginnt tatsächlich die Meeresorgel klänge von sich zu geben und die Lichter im Boden fangen wild an zu blinken. Hast du schon einmal von der Meeresorgel gehört oder kennst du sie noch nicht? In diesem Fall verlinke ich euch dieses geniale Projekt einmal, echt spannend! 

Ich schaue mir das Getümmel noch ein wenig an und lausche den Klängen der Meeresorgel bis ich mich schlussendlich auf den Weg mache. Wohin? Ach, einfach mal drauf los, quer durch die Stadt und wenn ich ein Taxi sehe, dann fahre ich vielleicht auch direkt “heim”. Ich sehe viele Taxen und steige in keins ein, irgendwie habe ich Lust zu laufen und obwohl der Weg nur dürftig beleuchtet ist, ich fühle mich keinen Moment unsicher. Als ich an Makani ankomme beschleicht mich ein komisches Gefühl, irgendetwas ist anders. Aber was? Nachdem ich die Taschenlampe ausgepackt habe, sehe ich, dass rund um den Bus überall Äste liegen, kleine aber auch echt große. Hier hat man wohl versucht den Baum zu stutzen und mein Camper Van stand im Weg. Hoffentlich gibts da morgen, im hellen, keine Überraschung. Schlussendlich ist aber nichts gewesen, ich konnte keine Macken entdecken und weiter ging die Reise.

Fazit

Schlussendlich hat mir dieser kleine Zadar Trip wieder gezeigt, dass Pläne sich ändern können und man manchmal einfach spontan umplanen muss. Sich darauf einzulassen und einfach mal zu machen ist wohl die größte Herausforderung. Aber hey, Pläne sind da, um sie über den Haufen zu schmeißen!

 Und hier bin ich gerade

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Optimistische, sportbegeisterte & sture Trotzdem-Macherin. Seit ich 2012 das erste Mal meinen Rucksack gepackt habe, bin ich zum Reise-Suchti mutiert. Immer auf der Suche nach dem Neuen und Unbekannten.

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