Magpupungko – der natürliche Infinity Pool auf Siargao Island

Magpupungko Pool (Beach) in Pilar

Siargao steht nicht allzu oft auf den Reiseplänen von Philippinen-Urlaubern, auch wenn es immer mehr Reisende, vor allem Surfer, auf die kleine Insel im Osten der Philippinen zieht.

Wenn Ihr auch versucht dem Massentourismus ein wenig zu entkommen, kann ich euch die Insel nur ans Herz legen. Wir haben uns, ab dem Moment als wir aus dem Flieger gestiegen sind, rundum wohl gefühlt.

Ursprünglich war die Idee den Wind zu nutzen und Kitesurfen zu gehen. Leider warteten wir vergebens auf Wind, aber Siargao hat ja auch jede Menge für “Nicht-Surfer” zu bieten 🙂 Wir hatten wunderschöne Tage, umgeben von traumhaften Stränden und wunderbaren Abenteuern. Aber schaut doch selbst:

Magpupungko Pool/Beach, Pilar

Von General Luna, nahe dem weltbekannten Surf Spot ”Cloud 9”, dem einzigen Städtchen in dem der Tourismus schon Einzug gehalten hat, sind es ca. 35 km bis zum Magpupungko Beach. Dieser ist nördlich von General Luna gelegen, bei Pilar. Am einfachsten ist es, sich mit dem Motorbike (300-400 PHP/Tag) auf den Weg zu machen. Bikes gibt es an jeder Ecke, wir haben weder einen Führerschein gebraucht noch einen Pfand hinterlegt.

Da Magpupungko, auch nach zahlreichen Versuchen, für uns einfach nicht aussprechbar war gaben wir diesem traumhaften Örtchen den Namen „natürlicher Infinity Pool“ (:

An der Stelle ein Tipp: unbedingt vorab die Ebbe/Flut checken, da im Pool nur bei Ebbe gebadet werden darf, was aus Sicherheitsgründen auch durch aus Sinn macht.

Fürs Parken und den Eintritt werden pro Person 100 PHP fällig. Hierfür bekommt man aber einen fast leeren, wunderschönen weißen Sandstrand und ein einzigartig schönes Naturspektakel.

Links am Strand beginnen Stufen die durch den Wald direkt zum Pool führen. Wir sind in unserer Vorfreude natürlich direkt losmarschiert und mit Sack & Pack mitten durchs Wasser. Den Weg über die Treppen haben wir erst auf dem Rückweg entdeckt.

Zum Glück hatten wir Wasserschuhe an und dazu ein wasserdichtes Bag. Falls ihr keine besitzt würden wir dringend empfehlen welche zu kaufen. Wir haben Beides in unserer gesamten Zeit auf den Philippinen immer wieder gebraucht. Natürlich wissen das auch die Einheimischen, daher werden diese Bags überall, in verschiedenen Größen und Farben, angeboten.

Es gibt das 10l Bag für 400 PHP. In Puerto Princesa haben wir das Bag allerdings doch noch etwas günstiger entdeckt. Wasserschuhe hingegen bringt ihr besser direkt mit, diese sind hier eher schwierig zu finden, also nicht in den Wellen verlieren. Falls du vor hast nach Siargao zu reisen schau dir doch vorab meine Tipps und Infos rund um Siargao an.

Ich persönlich fand es super faszinierend und habe die Planscherei dort echt genossen. Eigentlich wollte ich gar nicht mehr weg 🙂 Doch die Flut kam schneller als gedacht und man bekommt die Kraft des Wassers deutlich zu spüren. Hier ist Vorsicht geboten, schnell ist es passiert, dass man mit Füßen und/oder Knien den spitzen Felsen entlang schrammt.

Ein Ausflug nach Pilar empfiehlt sich auf jeden Fall, plant am besten mindestens einen halben Tag ein.

Taktak Fall

Der Taktak Fall ist noch ein Stück nördlicher gelegen als Magpupungko, ca. weitere 20 km. Da wir uns schon auf halber Strecke befanden entschlossen wir kurzfristig einfach weiter zu fahren. Vorbei an verlassenen Stränden, kleinen Dörfern und Reisplantagen ging es also weiter in den Norden der Insel.

Es ist ein bisschen knifflig den einzigen Wasserfall auf Siargao zu finden, aber die Filipinos sind super hilfsbereit, einfach nachfragen.

Erst waren wir uns nicht sicher, ob wir wirklich richtig sind, doch da waren sie wieder – die bunten Fahnen. Mit der Zeit haben wir festgestellt, dass die bunten Fahnen überall dort sind, wo es was anzuschauen gibt, sprich eine Art Kennzeichnung. Am Eingang werden auch hier 50 PHP pro Person Eintritt fällig.

Der Wasserfall an sich ist nicht wirklich mega spektakulär, aber der Weg dort hin lohnt sich definitiv. Und auch der Rückweg ist traumhaft schön, man fährt durch eine einzigartige Flora und Fauna und passiert hier und da mal ein unberührtes Dörfchen. Und immer wieder wird man durch Winken und Rufen von den freundlichen Inselbewohnern begrüßt.

An der Stelle möchte ich euch noch ans Herz legen aufzupassen und langsam zu fahren. Für viele Kinder ist es das Größte dir während du mit deinem Motorbike durch das Dorf fährst high five zu geben, dabei rennen Sie dir schon mal fast vors Rad.

Fazit: Unbedingt losgehen!

• Ob man den Infinity Pool mit den Wasserfällen verbinden sollte, würde ich von eurer Ausdauer abhängig machen. Auch wenn sich 60 km nicht nach viel anhört, die Straßen sind anders als in Deutschland. Hier ist Aufmerksamkeit gefragt, denn Schlaglöcher, Tiere und auch Kinder sind immer wieder mitten auf der Straße. Außerdem sollte man bedenken, dass man dort zwischen 40 und 60 km/h schnell fährt und hier und da mal eine Pause macht.
• Abgesehen davon, dass es ganz schön beschwerlich ist solche Strecken mit dem Motorbike zu fahren, denkt bitte auch daran, dass es bei Sonnenuntergang schneller dunkel wird. Die Bremsen und Lichters der Bikes sind meist nicht mehr ganz so tauglich und es gibt auch keine Straßenbeleuchtung. Das kann nach einem langen Tag nochmal anstrengend werden.

Wir waren jedenfalls froh, als wir wieder in General Luna angekommen sind und haben in dieser Nacht besonders gut geschlafen.

Auf Siargao gibt es noch viel mehr zu sehen, ich hoffe ihr bleibt gespannt  🙂

Falls ihr auf der Suche nach allgemeinen Infos zu dieser traumhaften Insel seid schaut doch mal hier:  Siargao – die Insel mit dem besonderen Flair.

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