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Citroën Jumper – Mein Traum auf vier Rädern

Es gibt Entscheidungen im Leben, die verändert man nicht – weil sie sich von Anfang an einfach richtig anfühlen. Der Kauf meines Citroën Jumper L2H2 war genau so eine. Für manche ist es “nur ein Transporter”. Für mich ist es mein ganz persönlicher Rückzugsort, mein Tor zur Freiheit, mein kleines Zuhause mit Ausblick. Nach 2 Fahrzeugen ist dies nun mein Dritter Van/Camper und ich bin sehr gespannt was uns erwartet.

Mein neuer Campervan, selbstausbau

Meine persönliche Van Reise

Makani 1.0, er war der Anfang von allem

Der „kleine“ Makani war der Anfang von allem. Ihn habe ich damals ausgebaut, mit dem Gedanken mit ihm Wochenendtrips und Urlaub zu machen. Schlussendlich habe ich dann mein komplettes Sabbatical 2021/2022 mit ihm verbracht. Im Januar 2023 wurde es dann noch eine Nummer größer, ein Adria Matrix SL 670 – ein Joghurtbecher oder Weißware – wie Sie gerne genannt werden. Schnell war klar, es hat alles seine Vor- und Nachteile.

Der Traum vom Unterwegssein

Ich habe schon immer gespürt, dass mich das Unterwegssein erfüllt. Diese Mischung aus Bewegung und Entschleunigung, wenn man morgens mit Blick auf die Berge oder am Meer aufwacht. Kein Hotel, kein fester Plan – nur ich, mein Bus und das nächste Ziel irgendwo auf der Landkarte.

Was ich suchte, war kein fertiger Van. Ich wollte etwas Eigenes schaffen. Etwas, das mich widerspiegelt. Also habe ich mich im Jahr 2020 für einen Peugeot Boxer L1H1 entschieden – das perfekte Basisfahrzeug: kompakt genug für Städte, aber groß genug für ein richtig gemütliches Zuhause auf Rädern.

Vom leeren Kasten zum Wohntraum

Ein Ausbau ist immer ein echtes Abenteuer. Jeder Handgriff bedeutete Fortschritt. Ich wollte etwas, das nicht nur praktisch ist, sondern auch stilvoll. Etwas, das sich nicht wie ein Auto anfühlt, sondern wie ein kleines Loft auf vier Rädern. Das Gefühl fehlte mir leider bei dem Wohnmobil.

Makani 2.0 – ein Citroen Jumper L2H2

Auch der neue, ein Citroen Jumper L2H2 ist keiner von der Stange: Wenn man jetzt durch die Hecktüren schaut, fällt sofort die helle, wohnliche Atmosphäre auf. Die Holzdecke mit integrierten LED-Spots sorgt für Wärme und Gemütlichkeit – sie zieht sich wie ein roter Faden durch den Innenraum. Das große Dachfenster bringt nicht nur Licht, sondern nachts auch den Sternenhimmel direkt über das Bett.

Cleverer Stauraum & minimalistisches Design

Entlang beider Seiten ziehen sich großzügige Hängeschränke mit eleganten, halbrund gestalteten Fronten. Sie sind nicht nur ein optischer Hingucker, sondern bieten auch genug Platz für Kleidung, Vorräte und all die kleinen Dinge, die unterwegs nicht fehlen dürfen.

Die Küche ist schlicht, aber durchdacht: Ein modernes Spülbecken mit goldener Armatur, ein Induktionskochfeld, ein Kühlschrank – alles da. Das kleine Auszieh-Tischchen unter dem Bett ist perfekt für den Morgenkaffee mit Blick ins Grüne.

Und dann ist da natürlich mein Bad – mit integrierter Dusche und WC. Das war mir besonders wichtig, um auch mal autark stehen zu können, ohne auf Komfort zu verzichten. Die abgerundete Duschkabine bringt eine schöne Formensprache in den Raum und passt perfekt zum Gesamtkonzept.

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Technik, die unabhängig macht

Ein weiterer großer Punkt beim Ausbau war die Autarkie. Ich will nicht ständig auf Campingplätze angewiesen sein, sondern frei stehen können – für ein Wochenende oder auch mal ein paar Tage länger. Dafür habe ich alles integriert, was man dafür braucht:

  • Solaranlage auf dem Dach für unabhängige Stromversorgung
  • Boardbatterie und Wechselrichter für Handy, Laptop, Licht und mehr
  • Frisch- & Abwassertanks, damit Duschen und Kochen jederzeit möglich ist
  • Heizung, damit es auch an kühlen Tagen gemütlich bleibt

So kann ich selbst entscheiden, wie lange ich unterwegs bleibe – und wo ich stehen möchte.

Kleine Details mit großer Wirkung

Ich liebe die kleinen Dinge, die dem Bus Charakter geben. Zwei Flechtkörbe mit Pflanzen hängen an der Wand neben der Dusche – sie bringen Leben in den Raum, ein bisschen Natur, auch wenn man mitten in der Stadt steht. Die Materialien sind bewusst gewählt: Holz, warme Stoffe, dezente Farben. Alles fühlt sich natürlich an.

Ein kleines Schild mit der Aufschrift „Es ist das Glück, nicht zu wissen, wohin man fährt, solange man unterwegs ist“ erinnert mich jeden Tag daran, warum ich das alles gemacht habe.

Noch mehr Ideen – und das Abenteuer geht weiter

Mein Ausbau ist zwar fertig, aber in meinem Kopf sprudeln noch viele Ideen. Vielleicht eine kleine Leseecke? Ein ausziehbarer Außentisch für Sommerabende? Eine mobile Dusche für draußen? Wer weiß. Was ich liebe, ist, dass dieses Projekt nie wirklich “fertig” ist – es wächst mit mir.

Mein Citroën Jumper. Mein Rückzugsort. Mein Stück Freiheit.

Ich nutze meinen Bus aktuell vor allem für Wochenendtrips und Urlaube – raus aus dem Alltag, rein ins Abenteuer. Ob alleine oder mit Freunden, ob ans Meer oder in die Berge: Es fühlt sich jedes Mal an wie ein kleiner Neuanfang. Der Moment, in dem ich die Türen öffne und die frische Luft hereinströmt, ist immer wieder magisch.

Was mir dieser Bus bedeutet? Alles. Er ist ein Ort der Ruhe, wenn draußen die Welt tobt. Ein Ort der Freiheit, wenn mir nach Aufbruch ist. Und ein Ort der Geborgenheit, wenn ich einfach nur ankommen will.

Fazit

Der Ausbau meines Citroën Jumper L2H2 war nicht nur ein Projekt, sondern eine Reise zu mir selbst. Ich habe viel gelernt, viel geschraubt, viel geflucht – aber noch viel mehr gelächelt. Und ich kann jedem nur empfehlen, sich diesen Traum zu erfüllen.

Denn was gibt es Schöneres, als morgens mit dem Blick in die Natur aufzuwachen – in den eigenen vier (fahrbaren) Wänden?

Lesetipp:

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Optimistische, sportbegeisterte & sture Trotzdem-Macherin. Seit ich 2012 das erste Mal meinen Rucksack gepackt habe, bin ich zum Reise-Suchti mutiert. Immer auf der Suche nach dem Neuen und Unbekannten.

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