Big Sur – der große Süden
Der Big Sur ist der Küstenstreifen zwischen San Simeon im Süden und Carmel im Norden. Wer die Westküste auf dem Highway 1 die beliebte Touristenrouten, die Küstenstraße zwischen San Francisco und Los Angeles entlang fährt, der kann den Big Sur gar nicht verpassen.
ACHTUNG: Durch einen massiven Erdrutsch bei Mud Creek (Mai 2017) ist der Highway 1 nicht durchgängig befahrbar. Die unwetterartigen Regengüsse Anfang des Jahres in vielen Teilen Amerikas für Chaos gesorgt. Und auch den beliebten Küstenabschnitt Big Sur hat es schwer getroffen. Er war zunächst einige Tage an mehreren Stellen aufgrund von Erdrutschen unpassierbar. Die meisten Schäden wurden im Sommer behoben, aber die Pfeiffer Canyon Bridge bei Meile 45,5 bleibt voraussichtlich bis Dezember 2017 gesperrt.
UPDATE: Der Highway 1 ist noch immer nicht komplett befahrbar. Der schönste Teil von Big Sur (Point Lobos, Garrapata State Park, Bixby Bridge, Pfeiffer Beach) ist zugänglich. Die Strecke von Gorda bis Salmon Creek bleibt bis Spätsommer 2018 gesperrt.
Umgehung: Nacimiento-Fergusson Rd > Jolon Rd > US-101 S > CA-46 W/Green Valley Rd
Monterey
Von Oakhurst, nahe dem Yosemite bis Monterey an die Westküste sind es ca. 180 Meilen, 3 Stunden. Mit mehreren Stops kann sich die Fahrt allerdings auch in die Länge ziehen. Da der Big Sur immernoch teilweise gesperrt war beschlossen wir eine Nacht im Days Inn (Downtown) zu bleiben und am nächsten Tag erst richtung Big Sur zu starten. Die Zimmer sind ordentlich, das Bad okay und mehr braucht es ja meist für eine Nacht eh nicht. Das Frühstück, war wie in vielen anderen Motels in Amerika natürlich nicht wirklich gut, aber es gibt Schlimmeres.
Monterey selbst ist ein süßes und übersichtliches Städtchen, hat dennoch einen gewissen Charme, so dass man hier durchaus ein paar Stunden verbringen kann. Am Hafen reiht sich ein Restaurant ans nächste und man kann mit wunderschönem Blick aufs Meer seinen frischen Fisch genießen. Außerdem tummeln sich dort auch immer die Robben, die man aus nächster Nähe beobachten kann.
Der bekannte 7-Mile Drive führt einmal um die Halbinsel von Monterey und bringt uns einen Vorgeschmack auf das was am nächsten Tag am Big Sur erwartet.
Auch Carmel-by-the-Sea sollte man auf seinem Trip die Westküste entlang nicht verpassen – ein sympathisches, kleines Städtchen. Carmel-by-the-Sea ist Heimat für viele Künstler mit individuellen Häusern, netten Geschäften ein Spaziergang der Main Street entlang kann man mit 1-2 Stunden einplanen.
Big Sur
Los ging es am nächsten Morgen der Westküste entlang auf dem Highway No. 1. Da dieser u.a. wegen einer weggespülten Brücke immer noch gesperrt war kamen wir leider nur bis zum Pfeiffer big Sur Park (ca. 1/3 der beliebten Strecke an der Küste entlang) – so beschlossen wir noch eine Nacht in Monterey zu bleiben und am nächsten Tag den Highway 101 runter zu fahren und von Norden aus nochmal den unteren Teil des Big Sur erkunden. Von Norden aus kamen wir leider nicht ganz so weit wie gedacht, da auch hier der Highway gesperrt ist. Kurz vor Gorda war dann Schluss – wir mussten umdrehen.
Santa Barbara
Den nächsten Abend verbrachten wir eine der schönsten Städte von ganz Kalifornien Santa Barbara, am Highway 101 direkt an der Küste. Mit gutem Wein und sehr sehr leckeren Tapas, mit über 400 Restaurants hat man hier die Qual der Wahl. Wer dort durch die Straßen schlendert könnte das Gefühl haben er wäre mitten in Andalusien, ich zumindest hatte es. Der spanisch-mexikanische Baustil der Häuser ist nicht das einzige Sehenswerte, auch Strand und Stadtzentrum sollte man sich unbedingt anschauen.
Los Angeles
Angekommen, wohlgefühlt und ein bisschen verliebt. Noch deutlich vor San Diego, San Francisco und Las Vegas ist Los Angeles die mit Abstand wichtigste Stadt im Südwesten der USA. Hollywood, Santa Monica, Venice Beach oder die Universal Studios – eine Stadt der tausend Möglichkeiten.
Ähnlich wie in San Francisco hatten wir auch in L.A. nicht mehr allzu viel Zeit und entschlossen uns einmal für den roten Sightseeing Bus – mein erstes Mal (: Und ich muss gestehen, dass es gar nicht so schlimm war. Im Gegenteil, der Sightseeing Bus ist wirklich eine gute Möglichkeit um in einer Stadt wie L.A in kurzer Zeit viel zu sehen. In L.A. gibt es verschiedene Linien, die u.a. Hollywood, L.A. Downtown, China Town und Santa Monica anfahren.
Wir verbrachten also unsere letzten drei Tage mit Sightseeing in L.A. und Santa Monica, shoppen und viel amerikanischem Essen, bevor es wieder nach Deutschland ging.
Bilder sagen ja oft mehr als viele Worte:
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6 Comments
Hallo Isabelle,
Danke für Deinen Beitrag, ich habe erst vor ein paar Tagen eine Rundreise durch Kalifornien gebucht und der Highway 1 gehört definitiv zum Programm. In Monterey werden wir auch übernachten. Die Vorfreude steigt 🙂
Viele Grüße
Wolfgang
Hi Wolfgang,
wie schön, dann bin ich gespannt was du nach Deiner Rundreise berichtest.Kalifornien ist wirklich ein schönes Fleckchen.
Hab eine schöne Zeit und lass es Dir gut gehen!
Viele Grüße
Isa
Das Meer sieht einfach traumhaft aus <3
Überhaupt dürfte es dort sehr schön sein. Der spanisch-mexikanische Baustil in Santa Barbara würde mich auf jeden Fall interessieren.
Vielen Dank für deinen Kommentar liebe Tina.
Oja Santa Barbara ist wirklich großartig, die Architektur hat mich auch begeistert. Wusstest du, dass du dich dort auch ohne Probleme auf spanisch unterhalten kannst?
Viele Grüße
Isa
Uhi! Wir waren im Mai/Juni vor Ort und haben leider vorher nichts vom Erdrutsch mitbekommen und bis zuletzt den Gerüchten nicht geglaubt, dass die 1 irgendwo dann einfach gesperrt ist. Wir sind dann bis zur Absperrung gekommen und eine Umleitung über die Berge gefahren, die uns ehrlich gesagt so faszinierende Aussichten beschert hat, dass wir sie nicht hätten missen wollen! Big Sur ist einfach großartig und jederzeit eine Reise wert 🙂
Liebst,
Jacky
Als großer USA-Fan liest sich das nach einem traumhaften Roadtrip! Die tollen Eindrücke unterstreichen dies. LG, Richard & Hugo