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Yosemite Nationalpark in Kalifornien

Ein Tag im Yosemite Nationalpark

Der Yosemite Nationalpark liegt zentral in Kalifornien zwischen San Francisco und L.A. in der Sierra Nevada. Genau deshalb ist er für viele Reisende auf Ihrer Reise durch Kalifornien, entlang am Big Sur auch ein beliebtes Ziel.

Tipps zur Anfahrt

Wenn du aus Westen bzw. San Francisco kommst nimmst du am besten die I-580 bis Tracy, dort fährst du weiter auf den Highway 120, dieser führt über Oakdale und Goroveland in den Park. Da wir uns entschieden haben eine Nacht in Oakhurst zu übernachten, haben wir uns für die Alternativroute über Mariposa (Highway 140 genutzt) entschieden. Die Strecke ist etwas länger, dafür aber weniger kurvig. Von San Francisco aus empfehle ich dir – egal für welche Route du dich entscheidest – 4 Stunden einplanen, ohne Pausen.

Von Los Angelos bzw Südwesten kommend fährst du zunächst auf der Interstate 5 nach Norden, kurz vor Bekersfield geht es dann auf  den Highway 99. Nachdem du bei Fresno auf den Highway 41 gewechselt hast, fährst du ebenfalls über Oakhurst in den Yosemite National Park. Hier empfehle ich dir mindestens 6 Stunden für die Fahrt einzuplanen.

Ein Tag im Yosemite Nationalpark

Santa Rosa nach Oakhurst

Von Santa Rosa 280 Meilen Richtung Osten nach Oakhurst kurz vor dem Yosemite Nationalpark, ich glaube mitunter eine der längsten Fahrten die wir an einem Tag hinter uns gebracht haben. Und auch wenn wir uns abwechselten, Auto fahren in den USA ist sowas von langweilig, da waren wir uns beide einig. Die Geschwindigkeit ist auf 60 oder 70 Meilen beschränkt, es geht meist stur geradeaus und rechts und links ist einfach nichts. Aber auch das haben wir geschafft und wurden mit einer super schönen, ich glaube unserer Lieblingsunterkunft (ebenfalls über Airbnb gebucht), belohnt. Falls ihr euch dafür interessiert, nutzt doch meinen meinen Empfehlungslink zu Air BNB*, damit unterstützt du mich und meine Reisen – herzlichen Dank!

Ein Tag im Yosemite Nationalpark

Bevor es am nächsten Tag in den Yosemite Nationalpark geht, genießen wir die Ruhe, das Grillenzirpen und das ein oder andere Bierchen.

Yosemite Nationalpark – West Gate

Der Weg von Oakhurst bis in den Park zieht sich etwas länger als gedacht, aber wir waren früh dran – wie es unsere Gastgeberin Jinny empfohlen hatte: vor 9 Uhr rein und vor 17 Uhr wieder raus, zumindest wenn man nicht im Stau stehen möchte.

Am West Gate kaufen wir Tickets  und fahren das letzte Stück bis zum „Yosemite Valley Visitor Center„, dort gibt es einen sehr großen Parkplatz. Allerdings empfehle ich euch gut einzuprägen wo ihr geparkt habt, die Suche ist nachher zu vergleichen mit der Nadel im Heuhaufen.

Ein Tag im Yosemite Nationalpark

Yosemite Valley Visitor Center

Hier fährt regelmäßig ein Shuttle durch das gesamte Yosemite Valley, du brauchst dich also nicht unbedingt mit dem Auto durch den Park kämpfen, sondern kannst von hier aus direkt starten, entweder mit dem Shuttle oder zu Fuß. Mehr zu den Haltestellen des Shuttles steht auch in den Broschüren, die du im Besucherzentrum erhälst.

Yosemite Valley

Das Yosemite Valley ist das smaragdgrüne Herz des Yosemite Nationalparks. Der Ausblick auf mehrere Wasserfälle beeindruckt genauso, wie die Felsformationen und die Wälder. Das Yosemite Valley, durch den sich der Merced River durchschlängelt hält wahnsinnig tolle Naturschauspiele für dich bereit wie beispielsweise die Twin Falls die zu dieser Jahreszeit leider kaum Wasser hatten.

Inmitten des Yosemite Valley ragt auch gleich der „El Capitan“ an der Nordseite des Tals empor. Eine massive 914 Meter hohe Steilwand aus Granit dominiert das gesamte Tal .Wobei er seitlich ins Tal hineinragt und deshalb nur inmitten des Tals ersichtlich ist. Der etwas östlich gelegene „Half Dome“ ist dagegen nahezu immer zu sehen.

Vernals Falls

Die ersten Kilometer geht es über den Misty Trail. Der Weg ist asphaltiert und gut ausgebaut, demnach ist er auch für Kinder und ältere Personen kein Problem. Nach kurzer Zeit wird der Weg steiler, es geht durch den Wald und am Fluss entlang. Der Weg macht seinem Namen „Misty Trail“ alle Ehre, denn noch bevor wir den Vernal Fall richtig sehen können, kommt uns schon der Sprühnebel entgegen. Die letzten Meter bis zum Wasserfall kommen noch ein paar Stufen auf euch zu.

Ein Tag im Yosemite Nationalpark

Mirrow Lake

Wir waren wir uns einig, wir mussten etwas abseits der Wege laufen, weshalb wir uns kurze Zeit später auf machten in Richtung Mirrow Lake, allerdings quer Feld ein (: Fast alleine und über Stock und Stein liefen wir 90 Minuten bis wir den Mirrow Lake entdeckten. Und uns wurde nicht zu viel versprochen, er war tatsächlich wie ein Spiegel – glasklar und wunderschön und mit einem 2-3 m breiten Sandstrand. Schuhe aus, rein ins Wasser – ahhh war das kalt, aber genial.

Ein Tag im Yosemite Nationalpark

Glacier Point

Bevor wir uns auf den Heimweg machten fuhren wir noch zum Glacier Point (dieses Mal aber mit dem Auto). Der Glacier Point ist ein Aussichtspunkt oberhalb des Yosemite Valleys. Die Fahrt bis zum Aussichtspunkt auf ca. 2200 Metern dauert rund 1 Stunde mit dem Auto, oder ihr macht euch zu Fuß auf den Weg, bis oben sind es etwa 7 km.

Egal wie ihr den Weg nach oben meistert, die Aussicht ist umwerfend! Von hier hast du eine wundervolle Sicht auf die berühmtesten Wahrzeichen des Parks: den Half Dome, Clouds Rest, die Vernal Falls, Nevada Falls und die umliegende High Sierra.

Ein Tag im Yosemite Nationalpark

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Optimistische, sportbegeisterte & sture Trotzdem-Macherin. Seit ich 2012 das erste Mal meinen Rucksack gepackt habe, bin ich zum Reise-Suchti mutiert. Immer auf der Suche nach dem Neuen und Unbekannten.

8 Comments

  1. Ich liebe Nationalparks. Das sieht total schön auf den Bildern aus. In die USA will ich schon länger. Bis jetzt hat es leider nicht geklappt.

  2. Super Fotos! Da bekommt man grade Lust auf Landschaftsfotografie. 🙂
    Kalifornien steht schon so lange auf meiner Liste der Orte die ich unbedingt sehen möchte. Dein Beitrag hat mir noch mehr Lust gemacht die Koffer zu packen. 🙂

    Liebe Grüße aus Berlin,
    http://www.ChristinaKey.com

  3. Seitdem ich einmal eine Doku im Fernsehen über den Yosemite Nationalpark gesehen habe, träume ich davon einmal dort die Gegend zu erkunden! Dein Beitrag lässt mich nun noch mehr von diesem tollen Gebiet träumen! Danke dafür 😉
    Sprinzenminzige Grüße, Iris ?

    • Liebe Iris,
      das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn auch mir ging es so. Ich habe jahrelang immer Freunden und Bekannten zugehört, wie sie über die Nationalparks in den USA geschwärmt haben – bis ich endlich Nägel mit Köpfen gemacht habe. Es lohnt sich!!!

      Viele Grüße
      Isa

  4. Ich war vor 8 Jahren im Yosemite Park. Ende September. Da war der Fluß von deinem Bild lediglich ein Rinnsal und die Wasserfälle quasi nicht vorhanden. Ich möchte das alles aber noch einmal so sehen wie auf deinen Bildern. Da bekomm ich richtig Lust auf einen USA-Roadtrip…

    Liebe Grüße
    Birgit

  5. Toll geschrieben und schöne Fotos! 🙂 Ich habe schon sooo viel tolles vom Yosemite-Park gesehen und gelesen, irgendwann muss ich da auch mal hin!
    LG Silvia

  6. Die Nationalparks in den USA sind schon toll, aber der Yosemite National Park scheint noch eine extra Nummer zu sein. Dein Beitrag hat mir richtig lust gemacht, meinen Rucksack zu packen und den mal zu besuchen.

  7. Die Fotos sind ja wunderschön :O Ich glaube ich muss doch demnächst mal meine für irgendwann mal geplante USA-Reise in Angriff nehmen und unbedingt ein paar Nationalparks besuchen. Zumindest sobald sich die aktuelle Lage ein wenig normalisiert hat. Danke für den tollen Artikel 🙂

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