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Kitesurfen in Griechenland

Kitesurfen auf dem griechischen Festland

Griechenland, mit seiner beeindruckenden Küstenlinie und den vielfältigen Landschaften, ist ein wahres Paradies für Kitesurfer. Während die Inseln wie Rhodos, Kos und Limnos oft im Rampenlicht stehen, bietet das griechische Festland ebenso erstklassige Spots, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene begeistern. In diesem Beitrag entführen wir dich zu den besten Kitesurf-Spots auf dem griechischen Festland, geben dir wertvolle Tipps zur Reiseplanung und teilen unsere persönlichen Erfahrungen, um deinen nächsten Kitesurf-Trip unvergesslich zu machen.

Übersicht

Empfohlene Reisemonate: Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober – aber auch die Nebensaison April und November ist nicht zu unterschätzen.

Level: Anfänger, Aufsteiger und Fortgeschrittene

Wind: Leicht, moderat und stark 

Spot Konditionen: Kabbelwelle und Welle

Geeignet für: Familien, Paare, Gruppen und auch Alleinreisende

Freizeit: Wandern, Klettern, Mountainbiken, Sightseeing, Restaurants

Vor- und Nachteile

+ Viele verschiedene Kitespots

+ Echter Spaßfaktor für Kiter und Nicht-Kiter

+ es gibt viel zu entdecken an Tagen ohne Wind.

+ hohe Windwahrscheinlichkeit

+ an vielen Kitespots kann man in der Nebensaison auch (autark) stehen.

– Lange Anreise

– teilweise extrem volle Kitespots

– im Sommer ist die Lagune im Norden (nahe der vielen Kiteschulen) überlaufen.

Kitesurfen auf dem Festland Griechenland

Warum das griechische Festland?

Das Festland Griechenlands wird oft zugunsten der bekannten Inseln übersehen. Doch gerade hier findest du:

  • Vielfalt an Spots: Von Flachwasserlagunen bis hin zu wellenreichen Küstenabschnitten bietet das Festland für jeden Kitesurfer das passende Revier.
  • Geringerer Tourismus: Im Vergleich zu den Inseln sind viele Festland-Spots weniger überlaufen, was dir mehr Platz auf dem Wasser und eine entspanntere Atmosphäre garantiert.
  • Einfache Erreichbarkeit: Viele Spots sind bequem mit dem Auto erreichbar, was besonders für Roadtrips oder Camper-Reisen ideal ist.

Beste Reisezeit

Die Hauptsaison für Kitesurfer auf dem griechischen Festland erstreckt sich von Mai bis September. In diesen Monaten sorgen thermische Winde und der Meltemi für konstante Bedingungen. Die Temperaturen liegen in dieser Zeit zwischen 25 und 35 Grad Celsius, und das Wasser ist angenehm warm. Für diejenigen, die es etwas ruhiger mögen, sind die Monate Mai und September ideal, da der Touristenandrang geringer ist.

Die besten Kitesurf-Spots auf dem griechischen Festland

1. Agios Nikolaos

Agios Nikolaos, gelegen an der westlichen Küste des Festlandes, ist oft der erste Anlaufpunkt für Kitesurfer, die von der Fähre in Igoumenitsa kommen. Die große Bucht bietet ideale Bedingungen für Anfänger und Fortgeschrittene. Ein besonderes Highlight ist der Flachwasserbereich, der perfekte Voraussetzungen für Freestyle-Manöver bietet. Die thermischen Winde sorgen besonders in den Sommermonaten für konstante Bedingungen.

2. Cape Drepano

Im Norden der Peloponnes, nahe der Stadt Patras, liegt Cape Drepano. Dieser Spot ist bekannt für seine hohe Windsicherheit, insbesondere während der Sommermonate. Die einzigartige Landzunge erzeugt sowohl kleine Wellen als auch spiegelglattes Flachwasser, sodass sowohl Wave-Rider als auch Freestyler auf ihre Kosten kommen. Ein weiterer Pluspunkt: Hier triffst du oft auf Profi-Kitesurfer, die diesen Spot zum Training nutzen.

3. Navarino Dunes

An der Westküste der Peloponnes befindet sich der lange Sandstrand von Navarino Dunes. Der südliche Abschnitt ist speziell für Kitesurfer reserviert und beherbergt auch eine Kiteschule. Während der Sommermonate dominieren thermische Winde, die für konstante Bedingungen sorgen. Im Winter können hier beeindruckende Wellen auftreten, die besonders Wave-Kitesurfer anziehen.

4. Loutsa (Artemida)

Nur eine kurze Fahrt von Athen entfernt liegt Loutsa, auch bekannt als Artemida. Dieser Spot ist besonders bei den Einheimischen beliebt und kann daher, insbesondere an Wochenenden, gut besucht sein. Die Windbedingungen sind meist konstant, jedoch kann der Spot aufgrund seiner Nähe zur Hauptstadt und der damit verbundenen Beliebtheit manchmal herausfordernd sein. Dennoch ist Loutsa ein Muss für jeden Kitesurfer, der das Festland erkundet.

5. Raches

Raches, gelegen an der Ostküste Mittelgriechenlands, besticht durch seine besondere Geografie. Eine Landzunge teilt den Spot in einen kabbeligen und einen Flachwasserbereich, sodass sowohl Freestyler als auch Freerider ideale Bedingungen vorfinden. Die Windsicherheit ist hier, abgesehen vom Winter, hoch, und besonders im Sommer ist der Spot bei Kitesurfern sehr beliebt. Für Camper bietet sich die Möglichkeit, direkt hinter der Kitestation zu übernachten.

Reiseplanung und Tipps

Anreise

Die meisten der genannten Spots sind bequem mit dem Auto erreichbar. Für internationale Reisende empfiehlt es sich, nach Athen oder Thessaloniki zu fliegen und von dort aus mit einem Mietwagen die Küste zu erkunden. Die Straßeninfrastruktur ist gut ausgebaut, und viele Spots liegen in unmittelbarer Nähe zu Hauptverkehrsstraßen.

Anreise mit dem Camper

Für Kitesurfer, die maximale Flexibilität schätzen, ist die Anreise mit dem Camper eine ideale Wahl. Griechenland ist ein äußerst camperfreundliches Land, und viele der besten Kitespots auf dem Festland sind direkt mit dem Wohnmobil erreichbar. Die Straßenverhältnisse sind in den meisten Regionen gut, und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, direkt am Spot oder auf nahegelegenen Campingplätzen zu übernachten. Besonders an Orten wie Cape Drepano oder Raches kannst du oft direkt am Strand stehen und morgens mit dem ersten Wind auf das Wasser gehen. Wildcampen ist in Griechenland offiziell nicht erlaubt, wird aber an abgelegenen Kitespots oft geduldet, solange man sich respektvoll verhält. Wer eine längere Reise plant, kann sich in Igoumenitsa oder Patras nach der Ankunft mit der Fähre aus Italien problemlos mit Lebensmitteln und Wasser versorgen. So steht einem unvergesslichen Kitesurf-Roadtrip nichts im Weg!

Unterkunft

Flexibilität ist der Schlüssel. Viele Kitesurfer entscheiden sich für einen Roadtrip mit dem Wohnmobil oder Camper, was den Vorteil bietet, direkt am Spot übernachten zu können. Das Freistehen ist in vielen Gebieten toleriert, solange man respektvoll mit der Natur und den lokalen Gegebenheiten umgeht. Alternativ gibt es zahlreiche Pensionen, Apartments und Hotels in der Nähe der Spots, die von einfachen Unterkünften bis hin zu luxuriösen Resorts reichen.

 

Kleines Feedback

Während unserer viermonatigen Reise durch Griechenland im Sommer 2022 hatten wir die Gelegenheit, zahlreiche Spots auf dem Festland zu erkunden. Ein Highlight war definitiv Cape Drepano, wo wir nicht nur konstante Winde, sondern auch eine inspirierende Kitesurf-Community vorfanden. Die Möglichkeit, direkt am Spot zu campen und abends gemeinsam mit anderen Kitern den Sonnenuntergang zu genießen, machte diese Erfahrung unvergesslich. Auch die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen und die kulinarischen Köstlichkeiten trugen dazu bei

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Optimistische, sportbegeisterte & sture Trotzdem-Macherin. Seit ich 2012 das erste Mal meinen Rucksack gepackt habe, bin ich zum Reise-Suchti mutiert. Immer auf der Suche nach dem Neuen und Unbekannten.

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